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Aus der Geschichte 150 Jahre Grob Wattwil

  • 2019

    Der Verwaltungsrat der Grobkies Holding AG hat beschlossen, die Baufirmen Bischofberger AG, Baugeschäft mit der Mock AG Tiefbau (Mock AG bleibt bestehen und wird in Mock AG Bauunternehmung umfirmiert) sowie die Keller AG Tiefbau mit der Egloff AG Bauunternehmung (Egloff AG bleibt bestehen) zu vereinigen. Die beiden Firmen haben jeweils das gleiche Tätigkeitsgebiet und sind haben bereits die gleiche Infrastruktur und Verwaltung genutzt. Weder für das Personal noch für die Kunden ergeben sich daraus Änderungen.

  • 2018

    Die Tochtergesellschaften Pozzi AG und Giezendanner AG fusionieren. Die Giezendanner AG geht in die Pozzi AG ein. Die beiden Firmen haben das gleiche Tätigkeitsgebiet und die gleichen Bereiche. Die Zusammenlegung ist nur formeller Natur, in dem die ohnehin schon gemeinsame Organisation auch juristisch zusammengeführt wird. Weder für das Personal noch für die Kunden ändert sich etwas.

  • 2017

    Die Grob Kies AG begeht das 150 Jahr Jubiläum mit verschiedenen Kulturprojekten. Im Jubiläumsjahr erfolgt auch die Übergabe der operativen Geschäftsleitung von Jacques Grob an die 5. Generation.

  • 2016

    Nach 25 Jahren Rechtsstreit mit dem Kanton hebt das Bundesgericht das Abbaugesuch Nassenfeld Süd auf. Die Schlussfolgerung aus diesem Gerichtsentscheid muss für uns lauten, der Bundesrat habe das Gesetz abgeändert. Eine eigenartige Interpretation der Gewaltenteilung zwischen Volk/Parlament und Regierung.
    Die Grob Kies AG reicht in Degersheim ein Abbaugesuch für einen Nagelfluhabbau bei den bestehenden Aufbereitungsanlagen ein. Ein integrierender Projektbestandteil ist eine Erneuerung des Bühlbergtunnels der Südostbahn. Das Abbauprojekt könnte aus heutiger Sicht 150 Jahre dauern.

  • 2014

    Ein weiteres Vorzeigebeispiel für das Zusammenwirken der Sparten Baustoffe und Bau ist der Bau der Umfahrung Bütschwil. Rund 200‘000 m3 Aushubkies können zur Verwertung ins Kieswerk Sägenbach gebracht werden, unsere Arbeitsgemeinschaft erhält den Zuschlag für vier grosse Baulose und einige Nebenarbeiten. Die Bauzeit beträgt etwa sechs Jahre.

  • 2013

    Übernahme der Egloff AG Bauunternehmung Neu St. Johann. Die Firmengruppe ist nun mit rund 300 Arbeitsplätzen flächendeckend in den beiden Sparten Baustoffe und Bauhauptgewerbe tätig.

  • 2012

    Übernahme der Giezendanner AG Baugeschäft Ebnat-Kappel. Die Firmen Grob Kies AG, Pozzi AG, Giezendanner AG und Slongo AG erhalten mit einer Arbeitsgemeinschaft den Auftrag für den Bau des neuen Hotels auf der Schwägalp. Aus dem Felsaushub werden Kies und Beton. Daraus entstehen Bauten und Anlagen. Mit dieser Gesamtleistung entfallen rund 3‘000 Lastwagenfahrten vom und ins Tal. Ein Jahr später führen wir einen ähnlichen, kleineren Auftrag beim Bau des neuen Restaurants auf dem Chäserrugg aus.

  • 2011

    Übernahme der Bischofberger AG Baugeschäft Necker.

  • 2010

    Die Grob Kies AG erhält die Bewilligung für den Nagelfluhabbau Gmeinmerk Bütschwil mit einer Projektdauer von voraussichtlich 70 Jahren. Damit kann frühzeitig eine Substitution eines Teils der wertvolleren Lockergesteine vorgenommen werden, sodass diese für die anspruchsvollen Bauwerke noch länger zur Verfügung stehen.

  • 2009

    Übernahme der Keller AG Tiefbau Nesslau. Um die weggefallenen Kieslieferungen durch die Schliessung des Asphaltwerkes Bütschwil kompensieren zu können plant die Grob Kies AG den Bau eines eigenen Asphaltwerkes. Ein Mitbewerber erhebt dagegen Einsprache. Wegen Verfahrensfehlern hebt das Verwaltungsgericht das Baugesuch nach 5 Jahren Verfahrensdauer auf, ein neues Gesuch muss eingereicht werden. Der Bau der Anlage kann erst 2016 beginnen.

  • 2008

    Übernahme der Mock AG Tiefbau Oberhelfenschwil.

  • 2007

    Die Grob Kies AG wird in Brüssel mit einem 2-fachen Umweltpreis der Europäischen Gesteinsindustrie ausgezeichnet. Die 5. Generation Sonja (1979), Simon (1980), Franziska (1982) und Christina (1984) werden Verwaltungsräte, die älteren drei arbeiten in Führungspositionen in der Firma mit.

  • 2006

    Die Grob Kies AG übernimmt die Slongo AG Bauunternehmung Herisau/Gossau/Urnäsch. Mit diesem Schritt werden die Bauaktivitäten regional erweitert und auf den Bereich Belagsbau ausgedehnt.

  • 2004

    Die Grob AG und die Pozzi AG erhalten den Auftrag zum Rückbau und zur Altlastensanierung des Heberlein Areals. Die Baurestmassen werden getrennt und aufbereitet, um vorschriftsgemäss in die entsprechenden Stoffkreisläufe zurückgeführt zu werden. Hier bewährt sich an einem grossen Objekt das Zusammenspiel der beiden Sparten Baustoffe und Bau.

  • 1999

    Jacques wird Präsident des Schweizerischen Fachverbandes Sand und Kies, später auch des fusionierten Fachverbandes der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie. Während 10 Jahren übt er auch verschiedene Funktionen in Dachverbänden der Wirtschaft aus und ist Vorstandsmitglied in drei europäischen Branchenverbänden.

  • 1998

    Wegen dem Verkauf der Beteiligung an der Vereinigte Kieswerke AG muss sich die Grob Kies AG strategisch neu ausrichten. Es wird notwendig, im Kieswerk Bütschwil eine Betonproduktion anzugliedern, damit in allen Kieswerken der Zugang zum Endverbraucher der Baustoffe möglich wird.

  • 1993

    Die Grob Kies AG übernimmt die Wälli AG Sägewerk im Rickenhof Wattwil und gliedert so ein weiteres Standbein in der Baustoffproduktion an.

  • 1991

    Der Kanton verweigert die Verlängerung der Abbaubewilligungen für die beiden wichtigsten Abbaustellen Nassenfeld und Degersheim. Es beginnen unsichere und konfliktreiche Jahrzehnte mit Rechtsverfahren und nur provisorischen Bewilligungen. Jacques wird Kantonsrat. Er führt in seiner 10-jährigen Amtszeit vor allem das Projekt der neuen Kantonsverfassung.

  • 1987

    Kauf einer Beteiligung an der Looser AG Kies- und Betonwerk Nassen und Übernahme der Pozzi AG Bauunternehmung Wattwil. Damit kommen zwei weitere Betonproduktionen dazu und erstmals vertikalisiert die Grob Kies AG in das Bauhauptgewerbe. Im Oberen Flooz Lichtensteig wird zum 120 Jahr Jubiläum ein neuer Hauptsitz eröffnet. Absehbare neue Vorschriften machen es notwendig, in die Bereiche Recycling, Bauschuttsortierung und Deponierung zu investieren.

  • Ab 1985

    Durch eine Verschärfung des Kartellgesetzes muss die Vereinigte Kieswerke AG die marktordnenden Aktivitäten einstellen. Einzelne Aktionäre stellen ihre Produktion ein, die Firma wandelt sich teilweise zu einer Finanzgesellschaft. Wichtige strategische Weichenstellungen kommen deshalb nicht zustande. Etwa 10 Jahre später wird sie in einer unfreundlichen Übernahme von einem Baustoffkonzern übernommen. Die Grob Kies AG muss ihre Rohstoffbasis wieder selbständig aufbauen.

  • 1981

    Kauf der Anlagen des in Konkurs geratenen Kies- und Betonwerkes Degersheim. Es folgen umfangreiche Verbesserungen an den Anlagen und am Abbauprojekt. Mit diesem Schritt steigt die Grob Kies AG in die Betonproduktion ein.

  • 1970

    Mit Jacques (1951) tritt die vierte Generation in die Unternehmung ein. Bis 1978 übernimmt er alle Geschäftsleitungsfunktionen und das Verwaltungsratspräsidium.

  • ab 1963

    Beginn mit dem Bau eines neuen Kieswerkes in Bütschwil, welches 1964 eröffnet wird. Im Zeichen der grossen Investitionen wird der Betrieb in eine Aktiengesellschaft überführt. Neu erworbene Lagerstätten im unteren Toggenburg und im Neckertal und Abbaurechte sichern die Rohmaterialbasis für die nächsten Jahrzehnte.

    In der guten Wirtschaftslage dieser Jahre entstehen gleich mehrere moderne Kieswerke in der Region und grosse Baustoffkonzerne drängen in das Kiesgeschäft. Aus Respekt voreinander und zur Abwehr der Baustoffkonzerne gründen 8 Unternehmungen die Vereinigte Kieswerke AG Wil, welche grosse Abbaugebiete sichert und später eine Partnerfirma übernimmt.

  • 1960

    Der Carbetrieb und der Holzhandel werden eingestellt. Kiesbaggerungen aus der Thur werden verboten, das moderne Kieswerk in Lichtensteig wertlos. In einer Übergangszeit wird noch Grubenkies aus der Umgebung in Lichtensteig aufbereitet.

  • ab 1954

    Die Motorisierung erfasst auch die Bauarbeiten. Der erste Bagger, der erste Trax und der erste Radlader im Toggenburg kommen bei Grob zum Maschinenpark. Für das Abschiedsfoto der letzten Pferde wurde Jacques (1951) hoch zu Ross gesetzt, das Foto ist wohl aus lauter Angst nie entstanden.

  • 1941

    Im Schmidenbach Wattwil wird an der Thur eine erste Kiessortieranlage erstellt. Wegen ungenügendem Kiesnachschub im Fluss beginnt Schaggi bereits 1942 mit einer zweiten Anlage in der Stadtau Lichtensteig, in der Staustrecke des untenliegenden Flusskraftwerkes. Bis anfangs der 50er-Jahre erfolgt dort ein laufender Ausbau, danach wird das Werk Schmidenbach entfernt.

  • 1940

    Der Betrieb wird auf die drei noch lebenden Söhne aufgeteilt. Walter (1901) übernimmt die Landwirtschaft und den Viehhandel, Ernst (1906) den Kies- und Transportbetrieb in Sargans und Jakob (1907) genannt Schaggi führt den Betrieb Wattwil weiter mit Fuhrhalterei und Carbetrieb, Holz- und Ölhandel und Kiesabbau.

  • ab 1925

    Traktoren und Lastwagen beginnen die Pferdefuhrhalterei zu verdrängen. Wegen der schlechten Auslastung werden diese aber lange Zeit im Rheintal eingesetzt, z.B. auch beim Bau der Stossstrasse. Aus dieser Tätigkeit entsteht in Sargans eine Niederlassung, welche von Sohn Ernst (1906) geführt wird.

  • ab 1908

    Durch die Thurkorrektion wird es möglich im Bahnhofgebiet zu bauen. Dort entsteht für die nächsten Jahrzehnte das grösste Baugebiet Wattwils. Der Landwirtschaftsbetrieb von Walter Grob verlagert sich zunehmend auf die neuerworbenen Liegenschaften „Au“ (heute Markthalle, Högg AG) und „Gruben“ ob Lichtensteig. In den Krisenjahren erfolgen viele Baulandverkäufe unter wirtschaftlichem Druck zur Sicherung des Betriebes. Walter Grob, als Gemeinde- und Kantonsrat auch der Öffentlichkeit verpflichtet, überlässt der Gemeinde trotzdem einen Fussballplatz zu einem symbolischen Preis (heute Areal Kantonsschule).

  • 1906

    Der Jakobshof wird von der übrigen Liegenschaft abparzelliert und verkauft. Walter zieht mit seiner Frau und den vier kleinen Buben in den neu erstellten Lindenhof (Ecke Lindenhofstrasse-Volkshausstrasse).

  • 1900

    Jakob Grob übergibt den Betrieb seinem Sohn Walter (1877) und kehrt nach Obstalden GL zurück. Später zieht er mit seiner Tochter Elisa Ineichen-Grob (1890) nach Zofingen, wo er 1922 stirbt.

  • 4. Juni 1867

    Die Gemeinde Wattwil erteilt an Jakob Grob-Menzi von Obstalden GL die Niederlassung. Er kaufte in der Folge eine Liegenschaft beim neu entstandenen Bahnhof der Bahnlinie von Wil nach Ebnat-Kappel und baute um 1870 gegenüber dem Bahnhof das nach seinem Namen genannte Hotel „Jakobshof“. (heute VÖGELE SHOES). Mit seinen umfangreichen Tätigkeiten als Wirt, Bauer, Zimmermann, Heu-, Holz-, Kieslieferant und Fuhrhalter legte er somit vor 150 Jahren den Grundstein für unsere Firma mit Sitz in Wattwil.

  • 8. September 1841

    Jakob Grob wird in Obstalden GL am Kerenzenberg geboren. Sein Vater war Viehhändler und war damit oft zu Fuss unterwegs mit Bargeld in der Tasche. Eines Tages sollen ihm zwei junge Männer aufgelauert, überfallen und ausgeraubt haben, was für ihn mit dem Tod endete. Er hinterliess seine Frau mit sieben unmündigen Kindern. Nach einem Jahr starb auch die Mutter, die Waisenkinder wurden in fremden Familien untergebracht. Jakob kam ins Toggenburg zu einer Bauernfamilie, wo er sehr gute Aufnahme fand. Später heiratete er die Tochter des Hauses, Elisabeth Menzi.